AyontEX Aluminium-Silizium-Legierungen

Das Thermomanagement in High-Tech-Anwendungen ist eine ständige Herausforderung. Mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Geräte, die immer ausgefeiltere Technolgien nutzen und unterstützen, steigt auch der Bedarf an zusätzlicher Wärmeableitung, oft verbunden mit der Notwendigkeit einer Gewichtsreduzierung. 

Anspruchsvolle Betriebsumgebungen, die in der Luft- und Raumfahrt, Verteidigungs- und Automobilindustrie (einschließlich Elektrofahrzeugen), Elektronik und ähnlichen Anwendungen üblich sind, erfordern Materialien, die Wärme regulieren können, besondere strukturelle Eigenschaften bieten und die dem Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) bestimmter Materialien wie Kupfer oder Nickel entsprechen. Unsere Legierungen AyontEXTM 13 und AyontEX 17 wurden entwickelt, um diese Herausforderungen zu meistern. 

Die hypereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen AyontEX 13 und AyontEX 17 sind leichte, feste, steife, bearbeitbare und hoch-wärmeleitfähige Materialien, die die eine vergleichbare Wärmeausdehnung (CTE)wie  Nickel bzw. Kupfer aufweisen. AyontEX-Materialien werden durch pulvermetallurgisch hergestellt, was ihnen hochfeine Gefügetrukturen verleiht, die zu einzigartigen Eigenschaften führen.   

Im Vergleich zu Wettberwerbermaterialien bieten AyontEX-Legierungen das beste Gleichgewicht zwischen Wärmeleitfähigkeit und Festigkeit. AyontEX 13 ist mit seinem mit Nickel vergleichbaren CTE-Wert eine gute Wahl für die Verwendung als Substrat für vernickelte reflektierende Optiken. AyontEX 17 zeigt eine vergleichbare Wärmeausdehnung zu Kupfer und ist daher ideal für strukturelle Kühlkörper. Dieses Material bietet zudem die Robustheit für elektronische Komponenten in gewichtsempfindlichen Thermomanagementanwendungen. 

Laden Sie die Datenblätter zu AyontEX 13 und AyontEX 17 herunter, um mehr zu erfahren. 

Für noch höhere Anforderung in Bezug auf Festigkeit, Temperatur und/oder Ermüdungsbeständigkeit bietet die Aluminium-Silizium-Legierung AyontEX 4632 eine noch bessere Performance und erreicht trotzdem den CTE-Wert von Kupfer – allerdings mit leicht reduzierter Wärmeleitfähigkeit und etwas höherer Dichte. 

Erfahren Sie mehr über AyontEX 4632, indem Sie unser Datenblatt herunterladen.  

HYPEREUTEKTISCHE AYONTEX-LEGIERUNGEN FÜR ANWENDUNGEN IM AUTOMOBILBAU

Die Legierung AyontEX 17 ist eine ausgezeichnete Wahl für Thermomanagementmaterialien in der Leistungselektronik in der Automobilindustrie. Während die Elektrifizierung die breite Einführung von Materialien mit großer Bandlücke (SiC und GaN) für Basischips vorantreibt, nimmt die Leistungsdichte von Elektrogeräten kontinuierlich zu und die Baugröße nimmt ab. Das bedeutet, dass ein modernes Thermomanagement zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Designs der nächsten Generation werden wird. Die AyontEX 17-Legierung ermöglicht eine starke Performance in Elektrogeräten. Seine hervorragende Bearbeitbarkeit ermöglicht ein hohes Maß an Designflexibilität zur Erfüllung komplexer Kühlanforderungen.

Bei Kolbenanwendungen im Automobilrennsport kann unsere AlSi-Legierung AyontEX 4632 herkömmliche Aluminiumlegierungen wie AA4032 und AA2618 ersetzen. Diese Legierung ermöglicht Gewichtsreduzierung und verbesserte Stabilität trotz der hohen Temperaturen, die in modernen Verbrennungsmotoren üblich sind. Obwohl AyontEX 4632 eine übereutektische Legierung ist und sich ähnlich wie Aluminium verarbeiten lässt, ist diese Legierung konventionellen Aluminiumlegierungen überlegen, da unser Herstellungsprozess ein Material mit höherer Festigkeit und Steifigkeit im Vergleich zu anderen übereutektischen Aluminiumlegierungen erzeugt.

Aufgrund seines niedrigeren CTE-Wertes ermöglicht das Material AyontEX 4632 engere Toleranzen bei der Kolbenkonstruktion und bietet gleichzeitig einen hohen Elastizitätsmodul bei Zugbeanspruchung (ca. 19 % höher als die Aluminiumlegierung AA4032), gute Festigkeit und ausgezeichnete Ermüdungsbeständigkeit bei Raumtemperatur sowie bei erhöhten Temperaturen. Darüber hinaus ist dieses Material eine Option für Rennsportanwendungen, bei denen Metallmatrix-Verbundwerkstoffe im Reglement verboten sind.